Ein effizienter, sozialverträglicher Klimaschutz und eine vorsorgende Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind die zentralen Herausforderungen unserer Zukunft und die unserer Kinder. Extremwetter nehmen stetig zu und stellen auch unserer Stadt und den Bürger*innen die Frage, wie wir damit umgehen sollen. Die Starkregenereignisse, verbunden mit Überflutungen, sind vielen Bürger*innen noch gut in Erinnerung.

Das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, und die Verpflichtung, die Treibhausgas-Emissionen um 55% im Vergleich zu 1990 zu senken, sogar bis 2050 klimaneutral zu werden, gelingt nur gemeinsam. Deshalb gilt es, gemeinsam innovative Klimaschutzkonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Die Umstellung unserer Straßenbeleuchtung auf LED war ein erster Schritt. Der weitere Ausbau von Radwegen und des ÖPNV muss folgen. Für den Radwegeausbau haben wir umsetzbare Pläne auf den Weg gebracht, die Realisierung liegt in der Hand des Landes Hessen. 

Mit der Anbindung Mariendorfs an die Buslinie im Stundentakt ist ein weiterer großer Schritt getan. Auch der wünschenswerte Bahnanschluss an das „Kassel-Plus-Gebiet“ und eine strategische Ausrichtung im Bereich des Nahverkehrs durch Bürgerbus und ÖPNV unterstützen den Klimaschutz nachhaltig. Sie stehen deshalb ganz oben auf meiner Liste.

Ich werde mich für den gezielten Ausbau von Photovoltaik und die Möglichkeit des Weiterbetriebes von Altanlagen einsetzen! Zisternen an Neubauten und für Vereinseinrichtungen schonen Ressourcen und den Geldbeutel. Diese Maßnahmen müssen aber auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sein, denn nur breit gefächert schaffen wir Akzeptanz und Wirkung. Eine energetische Sanierung des bestehenden Gebäudebestandes macht Wohnen im Zentrum wieder attraktiver und bietet eine echte Wahlmöglichkeit zu Neubauten.

Es liegt mir am Herzen, eine Alternative zur Windkraft im Wald zu schaffen. Waldschutz ist Klimaschutz und unser schöner Naturpark Reinhardswald ist ein Besuchermagnet.

Gemeinsam mit der lokalen Wirtschaft werde ich ein Ansiedlungskonzept erarbeiten, um Start-Ups, aber auch anderen Gründern ein Zukunftsangebot zu machen. Hier kann ich mir auch eine Kooperation mit Universitäten oder dem Frauenhofer-Institut und heimischen innovativen Unternehmen vorstellen.

Neue Kommunikationstechnologien wollen wir intensiv und zielgerichtet nutzen, um die Lebensqualität der Bürger*innen nachhaltig zu verbessern. Ein Leuchtturmprojekt könnte sein, das Online-Zugangsgesetz rasch umzusetzen und zwar so, dass jeder Bürger, jede Bürgerin im Rahmen der Möglichkeiten daran teilnehmen kann bzw. unterstützt wird.  Fahrten zu Ämtern würden somit reduziert, vieles könnte bequem von zu Hause erledigt werden.

Unsere Stadt verfügt über ein sehr modernes Glasfasernetz. Durch intelligente Vernetzung könnte der Energieeinsatz optimiert werden, die Mobilität verbessert und moderne Gebäudedienstleistungen angeboten werden.

Insekten- und Artenschutz stehen genauso auf meiner Agenda, wie der Erhalt unseres Stadtwaldes nach Schädlingsbefall und längeren Dürreperioden. Ein Tag der Umwelt und der Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen kann hier schon Interesse und Verständnis bei den Kleinsten wecken und mit gemeinsamen Aktionen, wie z. B. das Pflanzen von Bäumen oder das Anlegen von Blühstreifen können wir schon nachhaltigen Klimaschutz betreiben.